Medienmitteilung: Listenverbindung

Über Monate haben wir uns den Kopf zerbrochen, die sehr komplizierte Wahlberechnung studiert, «hindertsi und fürsi» durchgerechnet und stundenlang diskutiert. Sollen wir eine Listenverbindung eingehen oder nicht?

Dagegen spricht die Idee, «flätt anderisch» aufzutreten.

Dafür sprechen die höheren Wahlchancen und das Risiko, dass wir ohne Listenverbindung dem linken Lager zu einem Sitz verhelfen.

Die wichtigsten Punkte des Kampagnenteams:
1. Wir wollen einen Sitz gewinnen und einen unabhängigen Volksvertreter für Schwyz nach Bern schicken.
2. Es wäre wirklich schlimm, wenn wir nach der riesigen und intensiven Arbeit feststellen, dass durch meine Kandidatur dem bürgerlichen Lager Reststimmen fehlen und dadurch ein Kandidat den Sitz erhält, welcher sich gegen die Freiheit und für die Verbotspolitik einsetzt.

Der Entscheid fiel uns wirklich nicht leicht aber schlussendlich hat sich eine Mehrheit des Teams für eine Listenverbindung entschieden.

Es sollte doch jener mit den meisten Stimmen gewählt werden?
Das ist leider nicht der Fall. Das aktuelle Wahlsystem bevorzugt grosse Parteien und macht es kleinen Organisationen oder gar Parteilosen schwieriger einen Sitz zu gewinnen.

Es kann jemand mit weniger Stimmen gewählt werden weil Listenstimmen vor Kandidatenstimmen zählen. Tatsächlich nicht unbedingt der Sinn einer Volksvertretung. Wir müssen also wohl oder übel mit dem aktuellen System leben und mögliche Vorteile nutzen. Mit der Listenverbindung erhöhen sich meine Chancen auf einen Sitz. Es bedeutet aber keine Abhängigkeit und keine sonstige Verbindung oder Abmachung mit der SVP.

Es war ein schwieriger Entscheid, dafür sind jetzt unsere Köpfe wieder freier und das ganze Kampagnenteam kann mit Vollgas auf die Tour de Schwyz einspuren.

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